H „hpt“ T
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Eine kleine Geschichte die für sich spricht, vor 2 Stunden passiert. Als erstes, es gibt in dieser Praxis durchaus gutes Personal und Dr. Hammer finde ich durchaus nett und auch kompetent. Über seine Kollegin möchte ich mich nicht äußern.
Aber was heute passiert ist schießt den Vogel ab.
Mein Sohn der in Berlin seine Ausbildung macht und wegen vermeintlicher Streptokokken Infektion krank zu Hause ist, war heute Nacht in der Notaufnahme da er einen heftigen Ausschlag mit bis zu 40 Grad Fieber bekommen hatte, nach 10 Tagen Antibiotika eher ungewöhnlich, hatte man doch Besserung erwartet. Der Arzt in der Notaufnahme war Gott sei Dank, ein recht fähiger Zeitgenosse und erkannte das der Sohn keine Streptokokken Infektion hatte, Sondern das Eppstein Barr Virus, und was man hier nicht geben sollte war eben genau dieses Antibiotika, da es zur Verschlechterung führt und sogar immens. Daher der Ausschlag und das Fieber, Milzschwellung etc.
Er empfahl am heutigen Morgen / Mittag zum Hausarzt des Vertrauens zu gehen. Ok, Dr. Hammer, den auch mein Sohn schätzte war nicht da, aber die Kollegin. Seiner Meinung nach braucht es nur ein Medikament gegen den "höllischen Juckreiz" und eine AU für die eine Woche bis er sich bei seinem "Betriebsarzt" vorstellen kann, da an eine Fahrt nach Berlin im Moment eher nicht zu denken ist. Also, kurzerhand zum "Nachbar" Dr. Hammer, keine Gehminute entfernt (!) zur Sprechstundenhilfe, kurz die Sachlage geschildert, ist ja kein Problem denkt man. Aber, man kann aus allem ein Problem machen. Die Sprechstundenhilfe erklärte mit lang und breit, das die Frau Dr. den Patient sehen muss, und das Ihr Kalender aber so ausgebucht ist, das es Stunden dauern kann. Klar, versteht man, ist ja auch verständlich heutzutage wenn man unangemeldet zu Besuch kommt. Daher mein Vorschlag, nach nochmaliger Erklärung ( Diagnose bekannt, Arztbrief liegt vor, lediglich AU und ein Rezept für ein Cortison gegen den Juckreiz ) also das ganze würde 2 Minuten dauern, und es wäre schön wenn der junge Mann sich daheim auf die Couch setzen könnte, und dort auf den Anruf der Praxis warten könnte, da er ja trotz allem fast 40 Fieber hat, trotz Ibu Gabe und zusätzlich noch ein Virus mit sich rumschleppt das auch nicht jeder möchte. Das Ganze hatten wir auch schon öfter praktiziert, Praxis voll, wir waten zu Hause bis der Arzt eine Minute Zeit hat und die Sprechstundenhilfe ruft kurz an, 30 Sekunden später ist man da, klar, dann kann man auch noch ne halbe Stunde warten, ist kein Beinbruch... hatte bisher immer funktioniert und sich bewährt, weil es im Gegenzug auch schon vorkam das die Praxis übervoll war und man trotz Termin einfach angeboten hat nach Hause zu gehen so dass die anderen Patienten "flexibler" behandelbar sind und man ja schließlich wiederkommen kann wenn es etwas ruhiger ist. Lange Rede , kurzer Sinn, die Sprechstundenhilfe bestand darauf, das Sie und Ihre Kollegin das nicht bewerkstelligen können , da die Ärztin total ausgebucht sei und Sie sich das nicht merken kann und auch keine Zeit hat kurz anzurufen. Da ich keine Lust auf diesen Machtkampf hatte, mein Sohn fast aus den Latschen gekippt ist und man bei der Ärztin zuweilen bei einer infektiösen Bindehautentzündung mit dem Tipp "..man solle sich ein Schwarzteebeutel auf das Augenlied legen", nach Hause geschickt wird, beschlossen wir die ganze Geschichte hier abzubrechen und selbst eine Lösung zu finden.
Danke an die andere Sprechstundenhilfe auf diesem Weg, die versucht hatte das Ganze irgendwie zu regeln ( jüngere mit schwarzen Haaren, sehr nett), Sie wäre sicherlich dazu bereit gewesen, aber vom Gefühl her gab es kein "vorbeikommen" an der Dame direkt zur Tür. Tja, wie geschrieben kann ich direkt zur Anmeldung schauen wenn ich aus dem Fenster blicke und klar, ist nur meine bescheidene Meinung, aber wenn ich da hinausblicke muss ich sagen, als ich in der Pflege gearbeitet hatte, musste ich augenscheinlich mehr arbeiten. Aber ich kann mich täuschen, sind nur kurze Momentaufnahmen.